Vorzeigeprojekt Tägliche Bewegungseinheit – Finanzierung nicht auf dem Rücken der Sportvereine!
Die Sport-Dachverbände sehen es kritisch, die TBE-Mittel um 1,5 Mio. € pro Jahr zu kürzen und diese Lücke den rund 15.000 Sportvereinen aufzubürden.
Aufgrund der angespannten budgetären Lage der Republik muss der organisierte Sport mit einer Reduzierung von jährlich zehn Millionen Euro aus der Besonderen Bundes-Sportförderung rechnen. Den organisierten Sport trifft dies hart, begrüßt jedoch die Zusage der Bundesregierung, das Ursprungsniveau nach zwei Jahren wiederherzustellen.
Im Fokus steht die Tägliche Bewegungseinheit (TBE), die die Verbände seit 2009 zu einem internationalen Modellprojekt ausgebaut haben. Mit über 330.000 Bewegungseinheiten pro Schuljahr profitieren bereits hunderte Vereine aus rund 50 Fachverbänden – und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zu Gesundheit und Bildung.
Sehr kritisch sehen die Dachverbände jedoch den Plan, die TBE-Mittel um 1,5 Mio. € pro Jahr zu kürzen und diese Lücke den rund 15.000 Sportvereinen aufzubürden. „Ein untragbares Szenario“, so ASVÖ-Präsident Peter Reichl und die beiden anderen Präsidenten unisono. Die Vereine stemmen bereits heute einen Großteil der Umsetzung und dürfen nicht zusätzlich belastet werden.
Die Präsidenten fordern daher umgehend ein Gespräch mit Staatssekretärin Michaela Schmidt, um die weitere Finanzierung zu klären und den Ausbau der TBE gemeinsam mit allen Partnern – ohne Abstriche bei Service und Unterstützung der Mitgliedsvereine – fortzusetzen.