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ASVÖ News
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Der größtmögliche Kontakt

22. Mai 2024

Am Pfingstwochenende fanden zum dritten Mal die ASVÖ Kontaktsporttage im BSFZ Maria Alm statt.

Kontakt mit der Matte. Kontakt mit Kampfkolleginnen und Kollegen. Kontakt mit Trainerinnen und Trainer. Kontakt mit Fachexpertinnen und Fachexperten. Die dritte Auflage der ASVÖ Kontaktsporttage fand von 17. bis 19. Mai in Maria Alm mit 50 Personen aus sechs Sportarten und sechs Bundesländern statt. „Wir konnten die Zahl der teilnehmenden Personen im Vergleich zum ersten Jahr verdoppeln und da gebührt ein großer Dank den ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionären der einzelnen Sparten“, berichtet Kursleiter Florian Sedy. Im Jahr 2024 waren neben Boxen auch Jiu-Jitsu, Judo, Kickboxen, Ringen und Taekwondo bei den Sportarten vertreten. Auch MAA-Kämpferinnen und Kämpfer fanden den Weg aus dem Käfig in die Berge. „Wir haben recherchieren müssen, zu welche Sportart MAA zuzuordnen ist. Aber es zeigt, welche Kreise dieses Projekt zieht und das freut uns sehr.“

Begleitet wurde dieses ASVÖ-Projekt am Samstag von Roman Jahoda und ComplexCore. „Wir bieten regelmäßig Seminare und Workshops zu sport- und gesundheitsbezogenen Themen an. Screenings, die relevante Informationen über Stärken und Schwächen eines Patienten/Sportlers liefern und ein gezieltes Training zur Verbesserung der muskuloskelettalen Fitness, der Herz-Kreislauf-Fitness und mehr unterstützen. Unterschiedliche Themen von ‚Verletzungsprävention‘, ‚Training für Kinder‘ bis hin zu ‚Rehabilitation nach Verletzungen‘. „Unser Ziel ist es, eine strukturierte und methodische Herangehensweise in Theorie und Praxis zu vermitteln“, fasst Roman Jahoda die Firmenstrategie kurz zusammen. Jahoda selbst ist ausgebildeter Physiotherapeut, ehemaliger Judoka und arbeitet mit den verschiedensten Sportarten zusammen. „In den kommenden Wochen betreuen wir die UEFA bei der Europameisterschaft in Deutschland. Mein Kollege Taro Netzer ist gerade bei der Judo-Weltmeisterschaft in Abu Dhabi.“ Es kommen noch Kooperationen mit Formel 1-Teams oder Lehraufträge an verschiedenen Universitäten wie zum Beispiel der Sportuniversität in Köln hinzu.

Kontaktsporttage 2
Kontaktsporttage 3
Kontaktsporttage 1

„Man darf den Kontakt zu den Basics nicht verlieren“, ist Jahoda wichtig und darum kommt ComplexCore jedes Jahr zu den ASVÖ-Kontaktsporttagen. „Wir wollten in Maria Alm zeigen, wie wenig es braucht, um Rumpf und speziell die Schulter zu stabilisieren, und dass man es sehr einfach ins normale Training integrieren kann.“ Durch die präsentierten Übungen verringert sich nicht nur die Verletzungsanfälligkeit, es steigt auch die Leistungsfähigkeit. Jede Sportart muss sich aufwärmen, bevor es mit dem spezifischen Training beginnt und die besprochenen Übungen können leicht in das Aufwärmprogramm eingebaut werden. Für Jahoda war es auch essenziell „eine kurze Schulung speziell für und mit den Trainerinnen und Trainern zu absolvieren. Hier konnten wir Detailfragen besprechen und der Fokus ist von der Trainersicht natürlich auch noch mal ein anderer“.

Zusätzlich zu diesen allgemein-praktischen Einheiten, wurden die vertretenen Kampfsportarten vorgestellt und alle Sportlerinnen und Sportler versuchten sich in den jeweils anderen Sportarten. Ein Boxer konnte sich beim Taekwondo-Kick probieren oder die Judoka versuchten sich im Kickboxen mit Kopfschutz. Von anderen Sportarten lernen und den direkten Kontakt suchen, war das Motto.

„Das Verbindende vor das Trennende stellen“, sieht Robert Horak, Jiu-Jitsu-Verbandspräsiden und ASVÖ-Sportausschussmitglied, die zentrale Aufgabe der ASVÖ-Kontaktsporttage. „Beim Jiu-Jitsu bedienen wir uns der Fertigkeiten aus den verschiedensten Kampfsportarten. Wir brauchen die Kicks aus Taekwondo aber auch die Hebel von Judo. Darum wird Vielseitigkeit bei uns großgeschrieben.“ Eine vielseitige Ausbildung der Jugend muss im Sinne jeder Sportart sein. Der Kampfsport eignet sich besonders hierfür. „Der Kampfsport und der Turnsport sind für das Bewegungslernen für Kinder bis sieben Jahre ideal. Danach sind alle Sportarten möglich“, gibt Jahoda noch an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiter.

Die Kursleitung um Florian Sedy plant bereits die Themen für das kommende Jahr 2025. „Wir haben ein wirklich gutes Feedback bekommen. Ein Wunsch ist die Fortbildung für Trainerinnen und Trainer zu vertiefen. Somit kann dieser Kurs noch mehr wachsen.“ Das ist auch im Sinne des ASVÖ-Sportausschusses. „Sportarten, die medial nicht so präsent sind, muss es gelingen, ihre Kräfte zu bündeln und so an Stärke zu gewinnen. Da sind Projekte wie die ASVÖ-Kontaktsporttage< ideal“ weiß Robert Horak.

©ASVÖ/Florian Sedy