Chancengleichheit und Gewaltprävention

Chancengleichheit im Sport

Klassische Rollenbilder haben im organisierten Sport ausgedient. Allerdings sind sowohl die Mitgliederstruktur als auch die Besetzung in den Gremien des heimischen Sports immer noch stark männlich geprägt. Unser Auftrag: Den Frauenanteil in den Vereinen und auf Führungsebene in den nächsten Jahren deutlich zu erhöhen.

Wir stehen für Geschlechtergerechtigkeit

Durch gezielte Maßnahmen wollen wir einerseits hinsichtlich Chancengleichheit bzw. Geschlechtergerechtigkeit verstärkt auf die Wahrung der Bedürfnisse und Interessen aller Geschlechter im Sport achten; andererseits eine Erhöhung des weiblichen Anteils erreichen:

  • Das Projekt ASVÖ – aktiv.feminin.vernetzt. unterstützt Vereine dabei, mehr Funktionärinnen für deren Vorstände zu gewinnen.

  • Die Gender Equality Enquete, an der ASVÖ-Multiplikator*innen aus ganz Österreich teilnehmen und die jährlich stattfindet, setzt klare Ziele:

  • Vorbilder schaffen; ASVÖ-Frauen im Sport und in ihrer Funktionärinnen-Tätigkeit ins Rampenlicht rücken

  • im Rahmen von Vorträgen und Veranstaltungen zu diesem Thema sensibilisieren

  • ASVÖ-Mitgliedsvereine auf Ebene der Gremien in diesem Bereich unterstützen und

  • das ASVÖ-Netzwerk ausbauen und stärken

Sport lebt von seiner Diversität. Die Genderbeauftragten Annemarie Göschl und John Knabl übernehmen im ASVÖ auf Bundesebene den Schwerpunkt Chancengleichheit bzw. Geschlechtergerechtigkeit. Gemeinsam vertreten sie das Thema in verschiedenen Gremien – unter anderem im Kompetenzzentrum für Chancengleichheit 100% Sport nach außen.

Ein Netzwerk an Multiplikator*innen in den Landesverbänden informiert und organisiert Veranstaltungen zum Thema:


Prävention sexualisierter Gewalt im Sport

Bewegung und Sport bieten ein enormes Potenzial für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Allerdings können die aufgebaute Nähe und das Vertrauen auch missbraucht werden.

Die Folgen sind Machtausübung und Grenzverletzungen bis hin zu sexualisierter Gewalt. Unsere Aufgabe ist: Respekt und Sicherheit im organisierten Sport zu gewährleisten.


Information und Sensibilisierung

Wir übernehmen Verantwortung im ASVÖ für den Schutz der Menschen in den Vereinen, besonders von Kindern und Jugendlichen, mit Maßnahmen auf allen Ebenen.

Bereits 2015 haben wir im Auftrag des Sportministeriums eine Arbeitsgruppe und 2016 das Projekt Mit Respekt! ins Leben gerufen. Ein wesentliches Ziel der Initiative ist die Information und Sensibilisierung möglichst vieler Ebenen im ASVÖ. Dabei steht für uns nicht nur der Mitgliederschutz, sondern auch jener der Funktionär*innen und Trainer*innen unserer Vereine im Vordergrund.

Studien belegen, dass eines von fünf Kindern zum Opfer erzwungener sexueller Gewalt wird. Die Dunkelziffer mit verbalen sowie nonverbalen Handlungen liegt sogar noch höher. Und davon sind nicht nur Mädchen und Frauen betroffen, auch zahlreiche Burschen und Männer leiden darunter. Sexuelle Gewalt kommt weder allein bei bestimmten Personengruppen noch bei bestimmten gesellschaftlichen Bereichen vor – somit ist die auch im organisierten Sport ein Thema.


Maßnahmen zur Gewaltprävention

Die Handreichung von der Initiative für Respekt und Sicherheit richtet sich an Sportvereine und unterstützt Verantwortliche darin, präventive Maßnahmen zu setzen, um in ihren Organisationen ein Klima des Respekts, der Anerkennung und des Schutzes ihrer Mitglieder und Sportler*innen aufzubauen. Sie stellt zudem Materialien bereit, wie man mit konkreten Verdachtsfällen professionell umgeht und interveniert.


SAFE SPORT Austria – zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt – ist ein Arbeitsbereich von 100% SPORT, dem österreichischen Zentrum für Genderkompetenz im Sport.

Die Initiative:

  • Sensibilisiert durch Schulungen und kostenlose Informationsmaterialien. Die E-Learning Plattform zu SAFE SPORT bietet eine breite Streuung von Respekt und Sicherheit Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen

  • Berät Sportorganisationen beim Setzen von Präventionsmaßnahmen

  • Vernetzt Betroffene mit Expert*innen aus Sportpsychologie, Sportrecht, Gewalt- und Kinderschutz

Kontakt/Ansprechperson