Sport Austria beschließt Resolution für Tägliche Bewegungseinheit

Exakt elf Jahre nach dem historischen Allparteienbeschluss im Nationalrat, eine Tägliche Bewegungseinheit einzuführen, hat die Generalversammlung der Bundes-Sportorganisation Sport Austria am 16. November einstimmig eine Resolution zur Ausrollung der Täglichen Bewegungseinheit verabschiedet. Darin wird die Bundesregierung aufgefordert, die Maßnahme nach der laufenden Projektphase schrittweise auf ganz Österreich auszuweiten.

Sport Austria-Präsident Hans Niessl betonte: „Schon das erste Projektjahr hat gezeigt, dass das für die Umsetzung der Täglichen Bewegungseinheit ausgearbeitete 3-Säulen-Modell den Praxistest in den zehn Projektregionen bravourös bestanden hat. Deshalb fordern die Sport Austria-Mitglieder die Bundesregierung dazu auf, die Vorarbeiten des Sportministeriums und des Bildungsministeriums so zu nützen, um nach der Projektphase nahtlos die sukzessive Vollausrollung sicherstellen zu können. Die flächendeckende Umsetzung der Täglichen Bewegungseinheit ist das größte Präventionsprojekt der Republik und würde das österreichische Gesundheitsbudget spürbar entlasten!“

Die folgenden Zahlen zeigen, dass das Vorhaben alternativlos ist:

• Nach wie vor schaffen 80 Prozent der österreichischen Kinder und Jugendlichen die tägliche Mindestaktivitätszeit (WHO) von einer Stunde nicht.
• Nach wie vor verursacht die Inaktivität in Österreich jährliche Kosten von rund 2,4 Milliarden Euro.

Ziel der Tägliche Bewegungseinheit ist, Bewegung als Bildungsprinzip im Alltag der teilnehmenden Schulen und Kindergärten zu verankern und somit die körperlichen, motorischen und geistigen Fähigkeiten der Kinder bestmöglich zu fördern. Umgesetzt wird das Projekt durch die Bildungsdirektionen, Schulen, Kindergärten sowie durch die Sportdachverbände. 1.127 wöchentliche Bewegungseinheiten in 259 Bildungseinrichtungen wurden durch über 200 Bewegungscoaches im Schuljahr 2022/23 zusätzlich durchgeführt. Im zweiten Pilotjahr erhöhen sich die Anzahl der Bildungseinrichtungen sogar auf 314 und die zusätzlichen wöchentliche Bewegungseinheiten auf 1.371.

Foto ©Sport Austria